2024, Weißwurst-Frühckstück StM Beißwenger und GKs

04.12.2024

 

Gemeinsam im europäischen Geist

Nach einer ersten Begegnung im April lud die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Dr. Petra Loibl, MdL, nun bereits zum zweiten Mal die konsularischen Vertreter der Länder Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas zum traditionellen „Weißwurstfrühstück“ in den Bayerischen Landtag. Als Ehrengast und Referenten hatte sie diesmal Europaminister Eric Beißwenger, MdL, gewinnen können, der dieser Region seit jeher seine besondere Aufmerksamkeit widmet, und dabei auch um die wichtige Rolle der Vertriebenen und Aussiedler für eine nachhaltige Verständigung im Herzen Europas weiß. Nach seinem Impulsreferat kam es zu einem offenen, vertrauensvollen und für alle Seiten gewinnbringenden Meinungsaustausch.

Staatsminister Eric Beißwenger: „Die Vertriebenen, Aussiedler und ihre Nachkommen haben einen großen Beitrag zur Versöhnung geleistet. Die Vertriebenenverbände haben sich als stabile „Brücke“ zu den Herkunftsländern erwiesen und so maßgeblichen Anteil daran, dass Bayern so hervorragende kulturelle und politische Beziehungen zu den Ländern Ost- und Südosteuropas pflegt. Das ist nach der politisch schwierigen Ausgangssituation nicht selbstverständlich. Heute begegnen sich Bayern und seine östlichen Nachbarn oft mit großer Herzlichkeit.“

Im Anschluss an das Einführungsstatement des Ministers wurde Rafal Wolski als neuer Generalkonsul der Republik Polen herzlich in der Runde begrüßt, zu der auch der ungarische Generalkonsul als Doyen des Diplomatischen Corps in München, und seine Kolleginnen und Kollegen aus Tschechien, der Slowakei, Litauen, Kasachstan sowie der Honorargeneralkonsul aus Kirgisien erschienen waren. Nach der Vorstellung des polnischen Generalkonsuls äußerten sich die weiteren anwesenden Diplomaten zu aktuellen Fragen, die sie bewegen, und betonten unisono die Bedeutung des, von der Beauftragten für Aussiedler und Vertriebenen, Dr. Petra Loibl, angebotenen – und längst bewährten – vertrauensvollen Gesprächsformats.

Einig zeigte sich die Runde über die Notwendigkeit, wechselseitige Sprachkenntnisse stärker zu fördern und zugleich auch den grenzüberschreitenden Jugendaustausch auszubauen. Es wäre wünschenswert, so Dr. Loibl, wenn mehr Begegnungen und Klassenfahrten in die Länder Ostmittel- und Südosteuropas stattfänden, und es ganz selbstverständlich werde, als junger Mensch dorthin zu reisen und Gleichaltrige kennenzulernen. Schließlich seien die Beziehungen in diese Länder „so gut wie noch nie“. Abgeschlossen wurde die Begegnung mit zwei Terminhinweisen: Dem Gedenktag für die vertriebenen Ungarndeutschen am 22. Januar 2025 in München – dieses Mal mit dem Schwerpunktthema „Ungarische Küche“ –, und das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen des Hauses Kopernikus in Allenstein/Olsztyn.

 

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